Turnaround-Konzept Das Turnaround-Konzept wird auf der Grundlage der betriebswirtschaftlichen Analyse erstellt. Jede Krise und jedes Unternehmen erfordern andere Maßnahmen für einen erfolgreichen Turnaround. Eine schematische Lösung verbietet sich bereits im Ansatz.Nach der Entscheidung über die Beibehaltung des Rechtsträgers ist ein Maßnahmen-Katalog aufzustellen, der z.B. die folgenden Punkte umfassen kann: Liquiditätsverbessernde Maßnahmen (Nachschüsse von Gesellschaftern, Umschichtung von Vermögensteilen, Ausgabenstopp) Aufwandssenkende Maßnahmen (Strukturelle Aufwendungen, produktionsabhängige Aufwendungen, Personalaufwendungen, Verwaltungsaufwendungen) Erlöserhöhende Maßnahmen (Preiserhöhungen, Provisionen für Außendienst, Gutschriften) Strategische Maßnahmen (Absatzmarkt, Beschaffungsmarkt, Kosten- und Leistungsverhältnisse) Heteronome Turnaround-Maßnahmen (offizielle Finanzierungshilfen, Fremdmittel, außergerichtliche Vereinbarungen) Das Turnaround-Konzept ist besonders sorgfältig auf seine betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit zu überprüfen. Unabhängig von dem oben beschriebenen Maßnahmenkatalog sind folgende grundsätzliche Fragen zu klären: Stimmt die eingeschlagene strategische Neuausrichtung überein mit der Stellung des Unternehmens am Markt, seiner Entwicklung und dem Wettbewerb? Befindet sich die Wertschöpfungsstruktur der einzelnen Unternehmensteile im Einklang mit den Zielen des Konzeptes? Ist das Personal- und Organisationskonzept im Hinblick auf die potenziellen Produktivitätssteigerungen ausreichend leistungsfähig? Stimmt die konkrete Geschäftsplanung überein mit der Umsatz- und Leistungsplanung, dem kalkulierten Material-, Personal-, und sonstigen betrieblichen Aufwendungen sowie dem Cash-Flow? TurnaroundFinance erstellt Turnaround-Konzepte oder begutachtet vorhandene Turnaround-Konzepte. Dabei beraten wir unsere Mandanten bei eigenen Turnaround-Konzepten auch bei der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen oder übernehmen die Projektverantwortung. Bei fremden Turnaround-Konzepten beobachten wir die Durchführung der Maßnahmen und bewerten diese anhand eines Soll-/Ist-Vergleichs. Auf diese Weise kann eine zusätzliche Qualitätskontrolle der angestrebten Sanierung erreicht werden.